Martina Koppelstetter Martina Koppelstetter wurde in Süddeutschland geboren. Nach ihrer Gesangsausbildung an der Musikhochschule München nahm sie Engagements an verschiedenen Opernhäusern an, widmete sich aber auch gleichermaßen dem Konzert- und Liedgesang. Die Altistin arbeitete mit Dirigenten wie Enoch zu Guttenberg, Helmuth Rilling, Armin Jordan, Alicja Mounk, Paul Goodwin und Constantinos Carydis und war Gast u.a. beim Rheingau-Musikfestival, den Internationalen Festwochen in Stuttgart, dem Osterklang Wien und dem International Festival of Music in Bath/England.
Martina Koppelstetter ist eine gefragte Interpretin für zeitgenössische Musik. Sie ist regelmäßiger Gast bei der Münchener Biennale für modernes Musiktheater (zuletzt 2018 in der Produktion „nomictic solutions“ von M. Hyytiäinen und N. Kuhn) und trat wiederholt bei dem A.DEvantgart-Festival, bei Konzerten der Reihe „das neue werk“ des NDR in Hamburg und „musica viva“ des BR in München auf, sowie bei den Tagen für Neue Musik in Darmstadt und Witten.
Sie gastierte am Stadttheater Klagenfurt, Theater Ulm, Tiroler Landestheater und am Staatstheater am Gärtnerplatz, München, dem Sie von 2003 bis 2007 als Ensemblemitglied angehörte. Dort war sie u.a. als Dorabella, Hänsel, Suzuki, Orlofsky, Nancy und Frau Reich zu hören und arbeitete mit Regisseuren wie Claus Guth, Doris Dörrie und Katharina Wagner.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet die Künstlerin mit dem Ensemble für Alte und Neue Musik Così facciamo. Hier war sie als Herzog Polinesso in Händels „Ariodante“ und als Sorceress in „Dido & Aeneas“ von H. Purcell zu hören sowie als Messagiera und Proserpina in „L‘Orfeo“ und zuletzt, im Münchener Cuvilliéstheater, als Ottavia in „L‘incoronazione di Poppea“ von C. Monteverdi.
In der Saison 2012/13 debutierte Martina Koppelstetter als „Fili“ in Händels „Acis and Galatea“ am Théâtre des Champs-Élysées, Paris, und dem Theater an der Wien, sowie an der Opéra National de Montpellier mit „What next?“ von E. Carter und „Jetzt“ von Mathis Nitschke.
Mit Mathis Nitschke erarbeitete sie seitdem dessen Aufsehen erregendes Konzept einer ‚Oper im öffentlichen Raum‘ in den Titelrollen: „Viola“ (2015), womit sie auch auf das sonica-Festival in Glasgow und die „operadagen“ in Rotterdam eingeladen wurde, und nachfolgend „Katharina“ (2016) und, als Abschluss der Trilogie, „Isolde“ (2019).
2017 war Martina Koppelstetter die „Maya“ in der gleichnamigen Mixed-Reality-Techno-Opernuraufführung des Komponisten in München. (www.mayaoper.de).
Zu ihren Einspielungen zählen die „Petite Messe Solennelle“ von Gioacchino Rossini, die „h-moll-Messe“ von Bach, „Der kleine blaue Bergsee“ und „Peter Pan“ von Wilfried Hiller und eine Reihe von Liedaufnahmen mit Werken von R. Schumann, B. Britten, R. Spring und J. Sibelius.
Die letzten Jahre entwickelten sich zunehmend eigene konzeptionelle und dramaturgische Arbeiten, die sie in Projekten wie „kunst.salon auf wanderschaft“ einfließen ließ und in der Reihe „zimmerspiele“ mit Michel Watzinger in Szene setzt.
In der langjährigen Zusammenarbeit mit Ruth Geiersberger lotet sie performativ das Verhältnis zwischen Literatur, bayerischer Volksmusik und modernen Kompositionen aus.
Martina Koppelstetter arbeitet als Gesangspädagogin u.a. beim Münchner Mädchenchor und hat seit 2012 eine Dozentur für Arieninterpretation und Vorsingtraining beim Masterstudiengang für Musiktheater an der Bayerischen Theaterakademie inne.
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